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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Örtliche Anomalie

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Avatar  Örtliche Anomalie  (Gelesen 777 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
15. November 2011, um 03:23:18 Uhr

Jeder Mensch ist einzigartig.

Mich schuf Gott, damit ich Dinge erforsche, die sonst niemanden interessieren, weil sie schlicht und einfach sonst niemandem passieren   Ärgerlich

Vielleicht ist es auch mein besonderes interesse an allen naturwissenschaftlichen Dingen, das mich - sehr zum Leidwesen meiner Eltern - angeblich schon kurz nach der Geburt inspirierten, alles auszutesten, Schrauben zu lösen, in Geräte reinzuschauen und mich bereits als Fünfjähriger für das Innere des neuen TV-Geräts im Wohnzimmer zu interessieren

Also: Es gibt hier eine Wiese.
Diese Wiese hat bestimmte "merkwürdige Eigenarten"
- Ein Metalldetektor, der (ohne Bewegung) nur auf den Boden gestellt wird, meldet unregelmäßig verschiedene Metalle
- Der Pinpointer des ACE gibt in vielen Fällen Daueralarm, ohne auf Ortsänderung zu reagieren.

Das beste aber:
- Die senkrecht in die Luft gehalten Spule gibt im (unregelmäßigen) Takt etwa 2 bis 3 Sekunden unterschiedliche Töne von sich

Das ist nur auf dieser Wiese so. Woanders verhält sich der ACE absolut gutartig und "normal" (den in meinem anderen Thema beschriebenen "Wackler" jetzt mal außer acht gelassen).

Ortsbeschreibung:
Ganz normale Wiese mitten in der Landschaft
Entfernung zum nächsten Dorf: ~ 1 km
Oberleitung oder Stromleitungen gibt es an dieser Stelle nicht
Der nä. Mobilfunkmast ist > 2 km entfernt.
Neben der Wiese gibt es einen Elektrozaun.
Die "Luftgeräusche" treten aber noch in 40m von diesem E-Zaun auf, ohne auf steigende Entfernung nenneswert nachzulassen (bzw. ohne direkt vor dem E-Zaun besonders stark zu sein).

E-Zaun Kontrolltest
Auf einer anderen Wiese, wo derselbe E-Zaun immer noch verläuft, verhält sich das ACE wieder ganz normal. Daher schließe ich den E-Zaun aus.

Schlüssel und Handy habe ich testweise im Auto gelassen, ohne daß es was geholfen hätte (was ich auch nicht erwartet habe). An anderen Stellen stört das Handy ja auch nicht.

Also: normalerweise gibt das in die Luft gehaltene ACE keinen Muks von sich. Außer eben auf dieser Wiese. Die Luft scheint da sehr metallhaltig zu sein, auch wenn man es nicht sieht  Grinsend

Was mir (ohne daß ich wirklich daran glaube) als Erklärung so einfällt:
Kontaminierter Boden, z.B. alte Müllhalde? Könnte das bis 3m über dem Boden noch Auswirkungen haben? Und dazu noch unregelmäßig und über eine Fläche von ~ schätzungsweise 40 x 40 m?

Einzugsgebiet von Richtfunk? (ich habe ja immer so ein Glück  Unentschlossen )

Oder was sonst? Wem Kreuzworträtsel zu langweilig sind, kann ja mal seine eigenen Erfahrungen hinterfragen, wasdas hier sein könnte. Tut mir ja selbst leid, so etwas erleben zu müssen, aber ungewöhnliche Dinge haben ja auch Ihren Reiz  Zwinkernd So bin ich halt

Ach ja, was meinen "Anfängerstatus" betrifft:
Vorgestern hat ein Profi mit einem Tesoro diese Anomalie auch festgestellt.

Wer was weiß oder eine Idee hat, kann ja mal posten, ich freue mich über jede Anregung.
Solche Vorschläge aber nicht
Weise Vorsicht, das könnte ein UFO-Landeplatz sein Quatsch
Weise Oder das letzte Führerhauptquartier Halt die Klappe jetzt du Weißbart

Was mir noch einfällt (ohne einen Zusammenhang zu sehen)
Im 7-jährigen Krieg war die Stelle Zentrum des Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Gefechts bei Emsdorf 1760



Gruß
Lattenhagen









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#1
15. November 2011, um 08:55:34 Uhr

Geh mal aufs Katasteramt und schau ob dort unten in der Wiese eine Leitung verläuft.
Welche das sein könnte weiss ich allerdings auch nicht.
Frag bitte keinen Rutengänger, es sei denn du kannst ausschliessen daß der weiss
wo das Katasteramt ist.
Für manche Bundesländer kann man kostenlos online im Kataster blättern.

Diese Anomalie die du ansprichst habe ich an einer Hauswand auch festgestellt.
Aber nur an dieser einen Wand, andere Wände des Hauses haben die nicht.
Es liegt definitiv keine Leitung in dieser Wand, also nicht dort wo die Anomalie feststellbar ist.
Ich vermute daß mal eine Metallschleife in dieser Wand eingeputzt wurde.
Diese arbeitet als Antenne für Funksignale. Für Metalldetektoren leider nicht unbedingt zu finden.
Im Boden kann so was nicht sein weil die Feuchtigkeit sofort alles ableiten würde.

« Letzte Änderung: 15. November 2011, um 09:00:24 Uhr von (versteckt) »

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#2
15. November 2011, um 10:18:09 Uhr

Möglich, das der Weidezaum auf einer Koppel Schluß zum Boden hat und auf der anderen Koppel nicht. Da Elektrozäune hohe Spannungen haben (2.000 bis 10.000 Volt) könnte dort auch ein Funkenüberschlag passieren an Gräsern, Ästen, Isolatoren.
Möglich, das im Boden Erdkabel verlaufen, deren Isolation zu wünschen übrig läßt.

Gruß
Oetti1

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#3
15. November 2011, um 13:13:30 Uhr

Such dir mal jemanden aus deiner Gegend mit einem zweiten Detektor ob der die gleichen Pipser drauf hat.

Gruß cyper

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#4
15. November 2011, um 13:22:09 Uhr

Habe ein ähnliches Phänomen in einem Sauerländer Tal mitten in der Pampa gehabt. Ich bin von einer Erzader ausgegangen, aber habe nicht nachgebuddelt, weil ich erst mal dachte, das Gerät sei kaputt oder die Batterien alle. In der Nähe eines Dorfes kann es auch eine alte Schmittenstelle mit zugehörigen Schlackeresten sein. Jedenfalls eher anthropogener Ursprung. Es gibt normalerweise ein Altlastenkataster, mal den zuständigen kommunalen Mitarbeiter ansprechen. Oder das Stadtarchiv, ob es eine alte Besiedlung gab.

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#5
15. November 2011, um 14:11:31 Uhr

Moin Lattenhagen,

geh mal davon aus, das in diesem Bereich eine Stromleitung unterirdisch verläuft.
Das hat mein EURO ACE auch, Stromleitungen haben eine, je nach Stromstärke, eine Mindestüberdeckung im Erdreich von 60-80 cm. Die Störgeräusche treten je nach Leitunggröße auch noch etliche Meter neben der Leitung auf, suchen geht unter Umständen dann gar nicht mehr Ausrasten. Bei Oberleitungen der Bahn bis zu 30-40m, wenn man den ACE in die Luft hält.
Wenn du es ganz genau wissen willst fordere beim zuständigen Energieversorger und nicht beim Katasteramt wie oben beschrieben "Versorgungspläne" an. Achtung!! in manchen Gegenden sind die kostenpflichtig! vorher schlau machen. 
Es gibt auch "private" Versorgungsleitungen mit 20KV, von z.B. von Firmen, der NATO oder Windenergiebetreibern. Aber die Wahrscheinlichkeit ist relativ gerig, dass (bis auf die NATO-Kabel) es beim Energieversorger nicht bekannt ist.
Stromleitungen verlaufen meist in der Regel an oder nur wenige Meter parallel von Wegen oder Grenzen, aber es kommt nicht selten vor, dass diese auch mal quer in einem Acker liegen.
Gelbe, blaue oder rote Schildchen oder Schieberkappen in der Landschaft welche auf den Verlauf von größeren Gas- oder Wasserleitungen hinweisen sind u. a. ein Indiz dafür, dass hier aus Kostengründen auch Strom- oder Steuerkabel mitverlegt wurden.


Gruss Bigfoot

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(versteckt)Themen Schreiber
#6
17. November 2011, um 21:50:39 Uhr

Hallo
danke erst mal für die Antworten Smiley

Sind auf Katasterkarten wirklich Leitungen eingezeichnet? Gute Anregung jedenfalls.
Einen Rutengänger werde ich wohl nicht fragen, obwohl wir alle mehr oder weniger Rutengänger sind  Lächelnd

Ich sehe, der Elektrozaun scheint Favorit für die Störung zu sein. Wegen der auch in größerer Entfernung relativ gleichbleibenden Störung kann ich mich mit dieser Erklärung aber nicht anfreunden. Dasselbe dürfte auch für Leitungen gelten, die in der Wiese verlaufen. Hinweispunkte (bei uns z.B. GELB für Gas) gibts dort gar nicht. Ansonsten dürfte die Intensität in Nähe der Leitungen auch größer sein als z.B. 20 m davon weg --- ist jedoch nahezu gleich. Was ich mir aber mal ansehen werde, ist das Weidezaungerät. Wenn es dort steht, könnte DAS die Erklärung sein (Spulen = Hochspannung = Oberwellen)














..

















Geschrieben von {author}

Such dir mal jemanden aus deiner Gegend mit einem zweiten Detektor ob der die gleichen Pipser drauf hat.




..
Hatte ich doch schon geschrieben, daß ein Profi mit einem Tesoro diese Anomalie auch festgestellt hat


"Altlastenkataster" ist auch eine sehr gute Anregung, jedenfalls um die Stellen zu erkennen, wo früher Müllhalden waren. aber auch bei Müllhalde dürfte das nicht solche Auswirkungen haben, oder es ist ein Autofriedhof  Grinsend
Was mich irritiert, ist: Störungen direkt am Boden UND gleichzeitig 3 m über dem Boden
Wenn ich auf einem Autoschrottplatz stehen würde, könnte ich mir gut vorstellen, daß sich das ACE so verhält, aber dort ist kein Schrottplatz.

@bigfoot #5
In der Nähe von Oberleitungen der Bahn habe ich noch nicht sondiert. Daß dort Störungen wirklich 30-40 m weit gehen sollen, kann ich mir aber nicht recht vorstellen (es sei denn ein Zug fährt gerade durch -- wegen den Elektromotoren). Aber wenn du es schreibst, werde ich es bei Gelegenheit mal testen.

Beim Energieversorger werde ich mir mal lieber keine Pläne von überregionalen Versorgungsleitungen besorgen. Dann stehe ich doch gleich auf der Liste der Bin-Laden-Freunde  Zwinkernd

Im übrigen ist die Wiese sehr uneben und hat Gefälle.
  
Was mich aber interessiert ist der Hinweis auf "alte Besiedlung" (@Pegasuse in #4). Warum sollten, vorausgesetzt es wäre so, dann dort so komische Signale anliegen?

Gruß
Lattenhagen


« Letzte Änderung: 17. November 2011, um 22:00:09 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#7
17. November 2011, um 22:04:45 Uhr

Geschrieben von Zitat von Pegasuse
Habe ein ähnliches Phänomen in einem Sauerländer Tal mitten in der Pampa gehabt. Ich bin von einer Erzader ausgegangen, aber habe nicht nachgebuddelt, weil ich erst mal dachte, das Gerät sei kaputt oder die Batterien alle. In der Nähe eines Dorfes kann es auch eine alte Schmittenstelle mit zugehörigen Schlackeresten sein. Jedenfalls eher anthropogener Ursprung. Es gibt normalerweise ein Altlastenkataster, mal den zuständigen kommunalen Mitarbeiter ansprechen. Oder das Stadtarchiv, ob es eine alte Besiedlung gab.

Vulkangestein extrem mineralisiert gibt es auch im Sauerland

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(versteckt)
#8
18. November 2011, um 00:35:36 Uhr

Das Weidezaungerät habe ich mittlerweile in Verdacht.
Wenn alles funktioniert dürfte es kein Signal geben.

Es gibt auch kein Signal wenn an einer Stelle am Zaun ein Überschlag auf eine Pflanze stattfindet, oder ein Isolator nicht
richtig isoliert.
Das Problem tritt erst auf wenn der Überschlag an einer Stelle stattfindet die für den Draht eine fast geschlossene Schleife darstellt.
Also wenn der Draht einmal um den Acker rum geht, und   kurz bevor er wieder das Spannungsgerät erreicht, unterbrochen ist und genau
dort ein Überschlag stattfindet.
Oder wenn der Draht auf einer Seite eine Schleife bildet und der Überschlag am Ende der Schleife stattfindet, also Draht geht oben bis zum Ende,
kommt unten wieder zurück, und am Ende der Überschlag.
Dann ist das Signal entweder senkrecht zur Schleife, ( was ich allerdings weniger glaube ) oder in einer Reihe zum Verlauf der Schleife.
Das Problem lässt sich lösen indem man die Stelle des Überschlags findet und beseitigt und eventuell den Draht anders verbindet.
Man kann natürlich auch das Gerät mal kurz ausschalten ( lassen ). Zwinkernd

« Letzte Änderung: 18. November 2011, um 00:38:28 Uhr von (versteckt) »

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#9
18. November 2011, um 09:23:13 Uhr

Hallo,

es gibt (gab?) Verfahren, bei denen eine Fernwasserleitung mit periodischen Stromstößen vor Korrosion geschützt wird
(ähnlich wie die el. Korrosionschutzanoden im Warmwasserspeicher der Heizung)

Gruß
Harald

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#10
18. November 2011, um 09:37:24 Uhr

also ich kenne auch so einen acker wen man da versucht zu  Suchen gibt es störungen ohne ende .was aber wirklich daran schuld ist kann ich auch nicht wirklich sagen

mfg.zenzi

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#11
18. November 2011, um 11:39:29 Uhr

Hallo Lattenhagen,
bei alter Besiedlung dachte ich an eine Schmiedestelle, wo viel Schlackereste liegen, aber ist wahrscheinlich Quatsch. So viel Schlacke kommt sicher nicht vor. Oder kennt sich da jemand besser aus?
Ein "mineralisierter Vulkanboden" könnte theoretisch sein, aber das Gebiet ist m.W. der klassische Devonschiefer, ein Bekannter hat das für sein Diplom kartiert.

Offline
(versteckt)Themen Schreiber
#12
19. November 2011, um 01:32:48 Uhr

Habt ihr mal den Link im Starter verfolgt, mit der Schlacht im 7jährigen Krieg? Ist natürlich egal was dort im Boden liegen mag, und für eine Sonde kein Grund, verrückt zu spielen.

Aber es wäre der interessanteste Grund.  Smiley

Gruß
Lattenhagen

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