Um mal auf die eigentliche Frage zurück zu kommen:
Ich denke, diese 99% kommen nur dadurch zustande, dass Sondengänger in dieser Berechnung nicht auftauchen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Oder aber diese Behauptung ist eine Lüge, hinter der ein bestimmter Zweck steht. Denn anders als vor Gericht (oder in der Politik
![Narr](http://www.detektorforum.de/smf/Smileys/default/narr.gif)
) ist eine Pressesprecherin nicht verpflichtet, die Wahrheit zu sagen. Sie folgt den Anweisungen ihrer Auftraggeber und wenn denen die Lüge als angemessenes Mittel recht ist, ihre Interessen durchzusetzen, dann verkündet sie das auch so. Dafür wird sie bezahlt.
Das Problem dabei ist, dass solche Aussagen in dem Moment nur die Ansicht dieser Auftraggeber wiederspiegelt, aber der breiten Öffentlichkeit als Wahrheit suggeriert werden.
Und der eigentliche Hintergrund solcher Meldung ist eben doch eine Rechtfertigung für ein Schatzregal zu liefern. Auch wenn einige sich da täuschen lassen!
Dabei bin ich grundsätzlich nicht mal groß anderer Meinung, wenn gesagt wird, dass bedeutende Funde abzugeben seien, damit sie für die Nachwelt erhalten bleiben. Aber darum geht es dem Staat doch garnicht, sie wollen doch nur lediglich nicht dafür zahlen müssen.
Bekämen die Finder einen angemessenen Finderlohn, wie jeder andere auch der etwas findet und auf dem Fundbüro abgibt, gäbe es doch kaum noch einen Grund, warum Finder ihren Fund behalten oder anderweitig verscherbeln sollten. Außer man ist wirklich gierig, solche gibt es ja auch und das find ich nicht in Ordnung. Da sollte sich jeder im Vorfeld Gedanken drüber machen, weshalb er eigentlich sucht. Schließlich sind wir laut Staat mündige Bürger, denen man doch angeblich Eigenverantwortlichkeit zutraut. Zumindest ist das bei einer Verurteilung immer so.
Besser fänd ich da genaue und vor allem vernünftige Leitlinien, wie man sich bei einem Fund zu verhalten hat, damit eben ein Fund nicht aus dem Zusammenhang gerissen wird. Und wenn dann jemand dagegen verstößt, kann man ihn anzeigen und verurteilen.
Aber nicht schon von vorneherein als Verbrecher abstempeln, nur weil er mit einer Sonde und der Erlaubnis des Grundstück- Besitzers über den Acker läuft. Sowas ist nicht Rechtsstaatlich!
Gruß Jörg