Hallo,
nach einem Jahr gefällt mir die Idee mit den geraden Bahnen in 10 bis 15 Metern Abstand doch irgendwie am besten. Der Erfolg liegt anscheinend in der Formel: Ansondeln
und Nachsuche.
Ich mach dazu mal ein Beispiel: angenommen auf einer Fläche von 40 x 40 Metern liegen 40 "gute" Funde. Laufe ich nun auf einer Bahn mit einem Meter Schwenkbreite durch, ist der Erwartungswert gerade mal genau 1. Als Anfänger denkt man: "toll, nur 1 Fund, hier liegt doch nichts". In Wirklichkeit kann hier aber eine ganze Menge liegen. Ziehe ich nun 2 oder 3 Bahnen durch dieses Gebiet, müsste sich ein gutes Fundfeld einigermaßen andeuten. Es könnten aber auch nur 20 Funde auf 20 x 20 Metern sein, 5 Funde auf 5 x 5 Metern oder halt nur 1 Fund auf weiter Flur, der dort ganz zufällig liegt.
Also nun folgende Strategie: am 1. Tag vom Rand Bahnen im regelmäßigen Abstand ablaufen (bei mir 10 bis 15 Meter) und sich die Koordinaten der Fundpunkte merken. Noch eine Überlegung zu den Abständen der Funde: 1 Fund können theoretisch 40 gute Funde auf 40 x 40 Metern bedeuten, bei 20 Funden wäre die Quote noch 0.5, bei 60 Funden 1.5. Beim schlechtmöglichsten Fall, 20 Funden, ist der durchschnittliche Abstand 40 x 40 / 20 = 80 Meter, verdoppelt (um auch Ausreißer zu erwischen) sind das 160 Meter. Ich lege nun ein Quadrat mit einer Fläche von 160 fest, das entspricht einer Seitenlänge von 12,64 Metern, also sagen wir 13 Metern. Wenn man bei einer gleichmäßigen Verteilung um jeden Fund solch ein Quadrat legt, ist also der Abstand maximal 13 Meter. Soviel suche ich also in jede Richtung um einen Fund ab, bis ich keine weiteren Funde mehr erwarte (kann auch variiert werden, je nachdem wie gut der Fund eigentlich war).
Was ein "guter" Fund ist, kann natürlich jeder für sich selbst festlegen. Bei mir ist das schon ein Knopf oder ein Kaiserreichspfennig.
Fängt man bei der Nachsuche am Rand an, ist es eigentlich ganz einfach, man muss erstmal nur in zwei Richtungen laufen, bis jeweils nach x Metern nichts mehr kommt. Dann macht man auf den nächsten Bahnen weiter usw. Bei jedem neuen Fund vergrößert sich das Suchfeld. Vorraussetzung ist aber, dass man sich die Lage der Funde gut merkt, ich zähle dazu immer die Bahnen und messe die Meter oder Schritte vom Rand.
Ich denke, auf die Art und Weise kann man einen großen Acker schnell absuchen und zumindest die großen Fundfelder schnell ausfindig machen.
Hoffentlich war das jetzt nicht zu mathematisch und die Grundidee ist irgendwie klar geworden.

Viele Grüße
Jacza
Hinzugefügt 21. November 2016, um 16:08:04 Uhr:Hier mal ein paar Grafiken dazu:
Bild 1: 40 Funde zufällig auf 40 x 40 Meter verstreut
Bild 2: 1. Tag: 3 Bahnen im Abstand von 15 Metern, die blauen Kreuze sind die ersten Funde
Bild 3 und 4.: 2. Tag: Nachsuche nach rechts und links auf einer Höhe von 10 Metern, Abbruch nach jeweils 10 Metern
Bild 5 und 6: nächste Bahn
Bild 7 und 8. die nächsten beiden Bahnen am 3. Tag
Bild 9: es geht eine Bahn zurück
Bild 10: keine weiteren Funde mehr am 4. Tag
Viele Grüße
Jacza