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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 Verwüstung an einer Wüstung!!!

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Avatar  Verwüstung an einer Wüstung!!!  (Gelesen 5112 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
11. März 2012, um 19:00:52 Uhr

Hallo zusammen,

ich wollte hier nur einen kurzen Bericht zum Thema "Sondeln an einer Wüstung (Bodendenkmal)" geben.
Gestern waren wir mal seit langen wieder in einem Waldgebiet, in der sich eine Wüstung befindet.
Der Gang in den Wald diente lediglich zur Erholung und zum Sondieren des Gebietes (Wüstung).
Als wir die Dorfstelle erreicht hatten, bot sich uns ein Anblick des Schreckens!!!!
An der Stelle selbst und in einem Umkreis von 200 Metern wurden Holzfällarbeiten durchgeführt.
Mir ist bewusst, dass diese Arbeiten Spuren im Wald hinterlassen, aber wenn man einem Sondengänger
absolut untersagt, im Wald und an Bodendenkmälern zu suchen (mit oder ohne NFG) auf die Gefahr hin,
dass man etwas zerstören könnte, frage ich mich, was diese Arbeiten so anrichten.
Der Boden war extrem aufgerissen und zerstört, bedingt durch die Fahrzeuge.
Spurrillen, tiefe Löcher, Schleifspuren der Bäume, und zu guter Letzt, Abfall an der Kemenatenstelle, bestehend aus Glasflaschen,
Plastikbechern und Aluminiumdosen.

Was machen hier unsere Archäologen?


Grüsse

Tom



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#1
11. März 2012, um 19:06:29 Uhr

da bin ich ja mal gespannt was für Antworten von den Archiss hier kommt sind ja genügend da nich waaaaaaaaaaaaa

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Verwarnt
#2
11. März 2012, um 19:22:54 Uhr

Geschrieben von Zitat von Tom91167
Was machen hier unsere Archäologen?

Was die machen?
Die wissen nichts,da Denkmalschutzbehörde und Forstbehörde
im Normalfall jeder ein eigenes Süppchen kocht und von den Aktivitäten
des Gegenübers nichts wissen.
(Oft genug erlebt!)
Außer Du meldest es mit Beweisbildern und ausführlichem Lagebericht.
Dann kommt Bewegung in die Sache.
Allerdings zählst Du dann hier bei etlichen Leuten als Schleimer,
der dem Amt zu Kreuze kriecht.

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#3
11. März 2012, um 19:23:00 Uhr

"Lieber lassen wir Bodendenkmäler von Waldarbeitern zerstören, als dass Sondengänger dort Funde machen"

fällt mir dazu spontan ein  Zwinkernd

Deutschland, der Richter und sein Henker.

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#4
11. März 2012, um 19:27:14 Uhr

Was mir spontan dazu einfällt: der Boden bietet nun ungeahntes Potential zum Suchen. Es ist praktisch vaterländische Pflicht, dort nun zu retten, was zu retten ist. Nachdem ja nun alles umgepflügt ist, und die Täter feststehen, gilt nun das Motto Schadensbegrenzung...  Suchen

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#5
11. März 2012, um 19:33:28 Uhr

Geschrieben von Zitat von Tom91167
...Der Boden war extrem aufgerissen und zerstört, bedingt durch die Fahrzeuge.
Spurrillen, tiefe Löcher, Schleifspuren der Bäume...

Ich bin absolut kein Archäologe. Bilde mir auch nicht ein, dass ich das Fachwissen habe.

Aber ich sage mal: Na und? Was machen denn schon Spurrillen oder Schleifspuren? Wenn da Fundstücke sein sollen: Was ist mit denen denn schon passiert? Vielleicht sind sie ein paar Zentimeter zur Seite gedrückt worden. Mehr nicht. Wohingegen wir Sondler die Teile abräumen würden.

Zurückgelassener Müll ist dagegen natürlich Mist. Sollte auch nicht sein.

Gruß
Oetti1


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#6
11. März 2012, um 19:48:23 Uhr

Geschrieben von Zitat von Oetti1
Was ist mit denen denn schon passiert? Vielleicht sind sie ein paar Zentimeter zur Seite gedrückt worden. Mehr nicht. Wohingegen wir Sondler die Teile abräumen würden.

Aber der Fundzusammenhang - was ist mit dem armen kleinen Fundzusammenhang? Dieser ist doch immer das wichtigste Argument gegen private Nachforschungen mit der Sonde Zwinkernd
Erdschichten wurden verschoben, Fundstücke aus IHRER angestammten Erdschicht gerissen und womöglich meterweit weggeschleift, Funde platt gewalzt, Strukturen zerstört. Eine Mondlandschaft, aber "was ist schon passiert?".
Da wo früher der mittelalterliche Abfallplatz war, ist durch die Waldarbeiten alles durcheinander geraten und man kann nun nicht mehr eindeutig ermitteln, wo dieser gelegen war.

Im übrigen, was ist denn jetzt mit dem Tresor Boden... ICH glaube an ihn! Unberührter Boden im Wald ist supergeil, er wurde noch nie berührt, kein Lebewesen hat diesen Boden jemals gesehen, kein Holzfäller hat auf diesem heiligen Boden jemals seine Kettensäge geschwungen.
Selbst die Bäume fallen an unberührtem Boden nicht um, da sie den unberührten Boden dadurch aufreißen, gar entjungfern würden. Denkmalschützer würden Sturm laufen!
An alle Hobbyarchäologen und Sondengänger, die auf diesem Boden gerne suchen würden:
Da es unberührter Boden ist, können gar keine Funde gemacht werden, da dieser Boden nie berührt worden ist! Huch

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#7
11. März 2012, um 19:50:14 Uhr

Oetti1 wenn du schonmal die Spuren von einem Harvester gesehen hättest würdest du solche Fragen sicher nicht stellen. Da die meisten Fundstücke meist nicht tiefer als 10 -30 cm liegen (zumindest hier im Harz ) bleibt von den fligranen Stücken nichts über als Brösel wie ein Bronzebeil danach aussieht möchte ich nicht wissen.Solche Maschinen fressen sich teilweise bis zu einem haben Meter in den Boden manchmal sogar noch Tiefer.

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#8
11. März 2012, um 19:50:58 Uhr

Ja und? Du denkst doch nicht etwa, dass LDA wird da irgendwann iregendwas untersuchen?

Liegt seit 500 Jahren da und wird in Frieden weitere 500 liegen. Ist ne Fundstelle auf einer Karteikarte. Und wenn das LDA 5000 weitere Karten hat, gibts neue Planstellen. Und wenns neue Planstellen gibt, wird einer der Fussoldaten zum Abteilungsleiter befördert. Da wird er allen erzählen, dass man nix untersuchen SOLLTE, da Ausgrabung ja auch immer Zerstörung sei.

Wenn ich sehe was das LDA NRW einmal jährlich in seinem Bildband als tolle Sache verkauft ist alles nur Rettungsgrabung oder Fachfremdes. Behörde ohne Daseinsbrechtigung.

Gruss Nam

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#9
11. März 2012, um 20:06:03 Uhr

Geschrieben von Zitat von Tom91167
Hallo zusammen,

ich wollte hier nur einen kurzen Bericht zum Thema "Sondeln an einer Wüstung (Bodendenkmal)" geben.
Gestern waren wir mal seit langen wieder in einem Waldgebiet, in der sich eine Wüstung befindet.
Der Gang in den Wald diente lediglich zur Erholung und zum Sondieren des Gebietes (Wüstung).
Als wir die Dorfstelle erreicht hatten, bot sich uns ein Anblick des Schreckens!!!!
An der Stelle selbst und in einem Umkreis von 200 Metern wurden Holzfällarbeiten durchgeführt.
Mir ist bewusst, dass diese Arbeiten Spuren im Wald hinterlassen, aber wenn man einem Sondengänger
absolut untersagt, im Wald und an Bodendenkmälern zu suchen (mit oder ohne NFG) auf die Gefahr hin,
dass man etwas zerstören könnte, frage ich mich, was diese Arbeiten so anrichten.
Der Boden war extrem aufgerissen und zerstört, bedingt durch die Fahrzeuge.
Spurrillen, tiefe Löcher, Schleifspuren der Bäume, und zu guter Letzt, Abfall an der Kemenatenstelle, bestehend aus Glasflaschen,
Plastikbechern und Aluminiumdosen.

Was machen hier unsere Archäologen?


Grüsse

Tom



Nicht nur bei dir ist das so bei mir in der Gegend ist das genau soo aber auf einer Seite ist das gut, denn wenn der Förster nicht die Bäume entwurtzelt oder gefällt hätte, hätte ich auch kein Obsidian Steine gefunden die waren nämlich unterm Baum in der Wurzel.

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(versteckt)Themen Schreiber
#10
11. März 2012, um 20:10:19 Uhr

Nur zum Verständnis, als Sondler mit einer NFG musst du einige Hürden überstehen......
Kurse besuchen, Fundbestimmung, Ortung, Meldungen machen, etc..

Als Sondler ohne NFG befindest du dich immer mit einem Bein schon im Knast......

Ist nicht Böse gemeint, ich finde es einfach nur unverschämt das von einem Forstbetrieb
so mit einem "Bodendenkmal" umgegangen wird.

Aber wehe du wirst von diesen erwischt, dann wird dir vorgeworfen das du den Wald zerstörst....
Und von den Behörden, dass du ein Raubgräber bist.....

Irgendwie unlogisch das Ganze......

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#11
11. März 2012, um 20:22:46 Uhr

Geschrieben von Zitat von Tom91167
Was machen hier unsere Archäologen?

Wie immer Nichts!!!!! unr uns Sondler Schikaniren!!!!!und da gehts ja auch nicht um die(Ihre Bodendenkmäler)
Gruß Alex

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#12
11. März 2012, um 20:23:11 Uhr

Tja, hätte der Tom jetzt geschrieben "hey Leute, war heute auf ner Wüstung, sprich nem BD, sondeln, und folgendes gefunden...", hätts gleich große Ohren bei bestimmten Leuten gegeben und er wäre mindestens verbal gesteinigt worden...
Wo sind diese Leute jetzt? Warum kein Aufschrei? Schämt man sich für die eigene Pseudomoral??

Ich habe letzten Sommer ähnliches erlebt:
Schwedenlager im 30J. Krieg, Schlachtfeld 1794 Preußen gegen Französische Revolutionstruppen.
Waren auf ner Wandertour und sind eben genau dort vorbeigekommen, und beim Anblick des geschundenen Waldes mit all seiner Schanzen hätte man echt heulen können. Der Boden war tw. einen halben Meter tief aufgerissen, die Schanzen teils abgetragen damit die Riesenfahrzeuge durchkommen, und das schlimmste: die armen Soldaten, die nicht wussten ob sie die nächsten Tage noch erleben, haben dort bei mehreren größeren Steinen und Felsbrocken Bildchen, Monogramme, Marken etc eingeritzt - persönliche Spuren aus schweren Zeiten.
Diese Steine waren zT zur Unkenntlichkeit zerkratzt von vorbeischrammenden Harvestern, störende Gedenk- und Grenzsteine wurden den Abhang runtergeschoben  Schockiert
Ich hatte damals dem Bürgermeister der mMn verantwortlichen Gemeinde geschrieben. Wie war die Reaktion? Keine Ahnung, da warte ich heute noch drauf.

Willkommen in der Realität.



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#13
11. März 2012, um 20:32:55 Uhr

Wo kein kläger da kein richter.

Das fällt mir spontan ein

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Verwarnt
#14
11. März 2012, um 20:37:09 Uhr

Geschrieben von Zitat von Ratzfatz
Ich hatte damals dem Bürgermeister der mMn verantwortlichen Gemeinde geschrieben. Wie war die Reaktion? Keine Ahnung, da warte ich heute noch drauf.

Willkommen in der Realität.


Hab oben schon geschrieben,daß man direkt ans Denkmalamt schreiben sollte,damit etwas passiert.
Was glaubst Du warum vom Ortsvorsteher der Gemeinde keine Reaktion kommt?
Der ist sich seiner Schuld durchaus bewußt,da er sowas absegnet wenn im Gemeindewald etwas gemacht wird.
Aber direkt beim Amt worstellig werden,da hattest Du ja wohl Muffensausen. Grinsend

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