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 Vogelringe - Infos & Kontaktadressen

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Avatar  Vogelringe - Infos & Kontaktadressen  (Gelesen 3069 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
25. September 2015, um 18:08:41 Uhr

Hallo zusammen,


da ich ja immer wieder dafür plädiere, gefundene Vogelringe zu melden (jaja ich pöser, pöser Meldeterrorist!  Lächelnd ), hier ein paar Infos und Kontaktadressen.




Vogelringe, die nicht aus der wissenschaftlichen Vogelberingung stammen:

Die Zentralen für die wissenschaftliche Vogelberingung und deren Mitarbeiter führen nur an freilebenden Vögeln (in Ausnahmefällen auch an Pfleglingen) Beringungen durch, um auf diese Weise unter anderem Einblick in das Wanderverhalten, in andere Lebensgewohnheiten oder in Populationsentwicklungen der Vögel zu erhalten. Die dabei verwendeten Ringe tragen einen Ortsnamen (z.B. Radolfzell, Helgoland, Hiddensee, Stavanger, Praha, Paris usw.) sowie einige Kennbuchstaben und / oder Zahlen. Sollten Sie einen derartigen Ring finden, bitten wir Sie um Mitteilung mit Angabe des Fundortes, des Funddatums und der Fundumstände (z.B. nur Ring gefunden, Vogel tot gefunden, gegen Fensterscheibe geflogen, Verkehrsopfer usw.) sowie ggf. um Einsendung des Ringes.
Sollten Farbringe an einem Vogel verwendet werden, die höchstens einige Kennzahlen oder –buchstaben enthalten, so geschieht dies in der wissenschaftlichen Vogelberingung immer in Kombination mit einem Metallring, der den Ortsnamen des ausgebenden Institutes enthält.
Ringe, die nur Zahlen- und Buchstabenkombinationen ohne einen Ortsnamen enthalten, sind Brieftauben-, Geflügel- oder Stubenvogelringe. Über diese Ringe können wir leider keine Auskünfte zur Herkunft geben, da die Beringungsdaten nicht zentral in einem Institut gesammelt werden.

Als Kontaktadressen können wir Ihnen nennen:

- für Brieftaubenringe: Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V., Schönleinstraße 43,
45131 Essen. Tel. (0201) 872240, Fax. (0201) 87224-99. Email:
verband@brieftaube.de
- für Geflügelringe: Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter e.V.
Erlenbuchstr. 20, 63071 Offenbach / Main
Tel. (069) 87876754, Fax. (069) 85709486, E-Mail: info@bdrg.de
- für Stubenvogelringe: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V.
(ZZF), Mainzer Straße 10, 65185 Wiesbaden (oder: Postfach 6164, 60051 Wiesbaden);
Tel.: 0611 – 447553-0 (Durchwahl Ringstelle: 0611 – 447553-24); Fax: 0611 –
447553-33; E-Mail: info@zzf.de (oder
ringstelle@zzf.de); Internet: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
www.zzf.de
.
- Kennzeichenstelle des Bundesverbandes für fachgerechten Natur- und Artenschutz
(BNA), Postfach 1110, 76707 Hambrücken

Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht, dass einige dieser Stellen nicht oder nur ausnahmsweise Auskunft über die Herkunft gefundener Ringe geben. Das ist nachvollziehbar, denn der Zweck solcher Ringe liegt in der Erkennbarkeit von Individuen für den Halter selbst bzw. für Behörden und nicht in der Verfolgung der Wege „entkommener“ Vögel.

Weitere Infos zur Beringung von Käfigvögeln:
Für nachgezüchtete Papageien oder Sittiche besteht in Deutschland zur Bekämpfung der auch für Menschen gefährlichen Papageienkrankheit Psittakose und als Nachweis für eine genehmigte Zucht eine gesetzliche Beringungspflicht. Sie ermöglicht gleichzeitig für zugeflogene Vögel eine eindeutige Identifizierung und über Vogelsuchdienste können Rückschlüsse auf den Eigentümer geschlossen werden. In der Regel wird ein geschlossener Ring angebracht, dessen Buchstaben und Ziffernfolge von links nach rechts wie folgt aufgebaut ist:
• Züchterverein (Buchstaben stehen senkrecht)
• Züchternummer (Zahl waagrecht)
• Zuchtjahr (zweistellige Zahl steht senkrecht)
• laufende Nummer für Vögel eines Jahrganges (Zahl steht waagrecht)

Farbige Fußringe stehen für die Beringungsjahre: 2004 - gold, 2005 - grün, 2006 -rot, 2007 - schwarz, 2008 - blau, danach wiederholen sich die Farben in dergleichen Reihenfolge.
Ist eine Vogelart, aber auch andere schützenswerte Tiere in der Bundesartenschutzverordnung - BArtSchV namentlich aufgeführt, so gilt seit 1.1.2001 für Vogelhalter und Vogelzüchter eine gesetzliche Kennzeichnung- oder Beringungspflicht. Ein solcher Ring ist in der Regel nach folgendem Schema aufgebaut:
• Ringgrösse in mm (Zahl steht waagrecht)
• Kennbuchstabe für das Land (waagrecht)
• Kürzel für die Ausgabestelle des Rings (waagrecht): BNA Bundesverband für fachgerechten Natur- und Artenschutz e.V., ZZF Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V.
• Kürzel für den Züchterverband (waagrecht): AZ Vereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung und Vogelzucht (AZ), DKB Deutscher Kanarien- und Vogelzüchter-Bund 1947, VDW Verband Deutscher Waldvogelpfleger und Vogelschützer, VZE Vereinigung für Ziervögel- und Exotenzüchter, WVP Bund Deutscher Waldvogelpfleger, WVZ Bund Deutscher Waldvogelzüchter, DFO Deutscher Falkenorden, ICC Internationaler Cardueliden Club, WPA World Pheasent Association)
• Züchternummer (waagrechte Zahl)
• Beringungsjahr (senkrecht gestellte, zweistellige Zahl)
• laufende Nummer
Quelle: Bundesverband für fachgerechten Natur- und Artenschutz e. V. (BNA)

Ringschema bei Rassetauben:
Beispiel: gelber Ring mit Aufschrift D8 05 BX 702
• gelb = Jahrgangsfarbe (es gibt 6 Farben die im Jahreswechsel vergeben werden)
• D = Deutschland
• 8 = Ringgröße, Durchmesser in mm
• 05 = Zuchtjahr 2005
• BX 702 = Fortlaufende Nummer



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http://www.lbv.de/ratgeber/vogelschutz/vogelring-gefunden.html


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http://blx1.bto.org/euring/lang/pages/rings.jsp?country=DE


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http://www.beringungszentrale-hiddensee.de/cms2/BZH_prod/BZH/de/wiederfunde/index.jsp



 Winken


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#1
25. September 2015, um 19:42:13 Uhr



Respekt für dein Engagement, ratzfatz - echt cool! Da ich - frag mich nicht warum - jeden Vogelring mitnehme  Idiot, kann ich jetzt mit deinen
Infos mal nachsehen, ob sich noch was Gutes damit machen lässt.

G&GF


karuna Winken

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#2
25. September 2015, um 20:23:31 Uhr

Hab eine umfangreiche Sammlung an Vogelringen - auch ältere.

Hab mir mal die Mühe gemacht,  der entsprechenden Stelle eine Nachricht zu schreiben und bis heute nichts von denen gehört. Seit dem lasse ich das.

Ähnlich ging es mir mit einer Erkennungsmarke. Da bekam ich eine freundliche Abfuhr, von wegen bitte nur mit passendem Skelett.

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#3
25. September 2015, um 20:28:32 Uhr

Hallo,

siehe auch: Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
Brieftaubenringe identifizieren
.

Viele Grüße
Sh3rl0ck

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#4
25. September 2015, um 21:28:08 Uhr

Ich hab dem Verband deutscher Brieftaubenzüchter die Daten
einer 2008 geborenen Taube zugemailt,deren Ring Ich vorgestern
mit Knochen gefunden habe.Die haben sich mittlerweile bedankt
und wollen die Daten dem Besitzer zukommen lassen.
Ich habe auch mal einen wesentlich grösseren geschlossenen
Vogelring aus blech gefunden da steht irgendwas mit 1939 drauf
hat wer ne Idee was es damit auf sich hat?
 Winken

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#5
25. September 2015, um 22:29:35 Uhr

Dann stell doch mal Bilder hier rein, vielleicht weiß jemand was  Zwinkernd

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#6
25. September 2015, um 22:59:12 Uhr

Hatte es an anderer Stelle schonmal gepostet.
Denk aber hier passts auch Smiley 


Liebe Melderin, lieber Melder eines Ringfundes,
vielen Dank für Ihre Email, in der Sie Ringfunde melden.

Bei den von Ihnen gemeldeten Ringen handelt es sich um Züchterringe. In Deutschland (und anderen Ländern) gibt es viele verschiedene Verbände, Vereine und auch Privatpersonen, die solche Ringe verwenden.
Im Gegensatz zu den wissenschaftlichen Ringen, wie wir Sie verwenden, ist es meistens unmöglich die genauen Beringungsdaten der mit Züchterringen markierten Vögel zu ermitteln.
Dies liegt auch in der Funktion dieser Ringe begründet. Sie dienen nicht in erster Linie der Erforschung der Lebensweise der Vögel und werden nicht zentral erfasst.
Leider können wir Ihnen nicht mit Daten zu diesen Ringen dienen. Bei Interesse fragen Sie bei den Vogelhalterverbänden nach. Die entsprechenden Adressen finden Sie über das Internet.
Züchterringe sind meistens geschlossene Ringe. Das heißt, dass diese Ringe keinen Spalt besitzen und somit nur Jungvögel mit diesen Ringen markiert werden können.
Im Gegensatz dazu sind wissenschaftliche Vogelringe sogenannte "Offene Ringe". Damit können auch ausgewachsene Vögel beringt werden. Jeder dieser wissenschaftlichen Ringe hat
eine individuelle Nummer und trägt die Aufschrift der betreffenden Beringungszentrale (bei uns "Vogelwarte Helgoland Germania"). Finden Sie einen solchen Ring (auch ausländischer Beringungszentralen),
melden Sie ihn bitte an uns. So tragen Sie zur Erforschung unserer Vogelwelt bei. Sie bekommen dann außerdem automatisch die Beringungsdaten des Vogels zugemailt.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Mit freundlichen Grüßen





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#7
26. September 2015, um 13:07:07 Uhr

Das ist zumindest bei den großen Aluringen sinnlos.

Ich hab's einmal gemacht und bekam das zurück - seitdem nie wieder.

Viele Grüße,
Günter


Es sind 2 Anhänge in diesem Beitrag die Sie als Gast nicht sehen können.

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ring1.jpg
ring2.jpg
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#8
26. September 2015, um 13:28:45 Uhr

Das verschicken von Geflügelringen ist natürlich, schlicht gesagt, Unsinn. Es sei denn derjenige ist ein Sammler, das gibt es ja auch. Für alle anderen ist es eine "Belästigung".  Denn das Geflügel landet fast immer in den Kochtopf oder Pfanne bzw. auf den Rost. Dem ehemaligen Besitzer, falls er noch lebt, interessiert es natürlich nicht, auf welchen Feld der Ring gefunden wurde. Die Hauptsache war doch das er geschmeckt hat. Gefunden werden ja meistens alte Ringe aus Metall. Auf diesen ist leicht zu erkennen das es Geflügelringe sind. Das diese über den Mist aufs Feld gelangten dürfte verständlich sein. Da es in diesem Forum möglich ist Geflügelringe zu bestimmen, dürften sich weitere Maßnahmen erübrigen.
mfg


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#9
26. September 2015, um 13:39:06 Uhr

Für Brieftaubenzüchter sind diese Ringe schon sehr wichtig, aber nur wenn der Fundort mit angegeben wird. Damit lässt sich ermitteln, wo die Tauben eventuell "verloren gegangen" sind und welche Routen sie bei Taubenflugwettbewerben (z.B. beim Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
Ostseerennen
) genommen haben.

Viele Grüße
Sh3rl0ck

« Letzte Änderung: 26. September 2015, um 13:42:24 Uhr von (versteckt) »

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#10
26. September 2015, um 14:17:23 Uhr

Geschrieben von Zitat von PeterSalier
Auf diesen ist leicht zu erkennen das es Geflügelringe sind.
Soso, für mich als Nicht-Ornithologen war da gar nichts zu erkennen, zumal nicht "Huhn" oder "Ente" drauf stand. Obendrein fand ich die Ringe damals im Wald (evtl. hatte der Fuchs die Gans gestohlen). Also hätten die Ringe aus meiner damaligen Sicht theoretisch auch von einem großen Greifvogel stammen können.

Gruß,
Günter

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#11
26. September 2015, um 14:25:50 Uhr

Geschrieben von Zitat von Drusus
Soso, für mich als Nicht-Ornithologen war da gar nichts zu erkennen, zumal nicht "Huhn" oder "Ente" drauf stand. Obendrein fand ich die Ringe damals im Wald (evtl. hatte der Fuchs die Gans gestohlen). Also hätten die Ringe aus meiner damaligen Sicht theoretisch auch von einem großen Greifvogel stammen können.

Gruß,
Günter


Wie im ersten Beitrag schon geschrieben war: Die wichtigen Vogelringe, die von wissenschaftlichen Beringungen stammen, tragen alle den Namen der Vogelwarte. Beispielsweise Helgoland usw. Sie sind so gut wie nie geschlossen, sondern meist zusammengekniffen! Alles andere sind Züchterringe, für die sich die Vogelwarten nicht interessieren.

Man kann auch ganz einfach online melden (Dort sind auch Bilder von den unterschiedlichen Ringen): Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
Registrieren oder Einlogen
Euring


Ich finde, dort kann man einen wichtigen Beitrag leisten...

« Letzte Änderung: 26. September 2015, um 14:26:27 Uhr von (versteckt) »

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