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 >  Sondengehen > Rund ums Sondengehen (Moderator: Raymond) > Thema:

 was wäre richtig gewesen?

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Avatar  was wäre richtig gewesen?  (Gelesen 524 mal) 0
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(versteckt)Themen Schreiber
#0
11. Februar 2012, um 00:59:19 Uhr

Hallo allerseits, in der  Hoffnung diesmal das richtige Forum gewählt zu haben  Unentschlossen

Ich habe lust Euch eine Geschichte zu erzählen......

In den neunziger Jahren hatte ich das erst mal Kontakt mit dem Sondengehen, ein Schulkamerad lud mich zu einer Wochenendtour, er wollte in- oder in der Gegend von Berlin mit der Metallsonde zu suchen.
Okay, keine Ahnung was mich da erwartet, aber egal, ich komme mit.
Mit vier Jungs starten wir also aus Duisburg (mit einem schon damaligem Oldtimer Mercedes Diesel Haifischflosse), Kofferraum voller Bierdosen und zwei Geräte zum Suchen.
Leutz, ich habe keine Ahnung was das für Detektoren waren nur haben die entweder "Piep" oder kein "Piep" gemacht.

Wir uns also eine Unterkunft in der Nähe von Märkisch Buchholz gesucht und dann ab zum Suchen in die Wälder.

Mein Freund war scharf auf WK2 Relikte, er hatte sich dazu schlau gemacht und auch bereits einiges gefunden.
Ich hatte jedoch keine Ahnung was wir finden KÖNNTEN, ich dachte an ein paar Patronenhülsen oder eine Pistole (weil Kumpel immer davon sprach eine finden zu wollen) wenn es denn gut liefe.
Wir fanden Knöpfe, Gabeln, Patronenhülsen und was weis ich nicht noch alles... ach ja, einige Stahlhelme auch wobei aber oft nur der Rand übrig war weil alles andere verrostet war.
Was wir dann fanden, daran denke ich heute nach über 20 Jahren noch immer!

Aha, der Detektor gibt "PIEPS PIEPS".... und graben.

Ein Helm.

Ich weis nicht wie ich das beschreiben soll.
Das ist nicht erfunden, ich möchte auch hier nicht unglaubwürdig erscheinen aber
in dem Helm steckte noch der Schädel eines Menschen.
Wir hatten eine skelettierte  Leiche gefunden. Selbst der Zahnersatz, eine Zahnbrücke, steckte noch am Kiefer.
Wer nun denkt das so gefundene Knochen immer Weiß sind oder zumindest ein bisschen Weiß der irrt sich gewaltig. Diese Knochen waren alle braun. Der Schädel auch - bis auf die Zähne.
Nach dem recht heftigen Schreck haben wir die sterblichen Überreste zusammengesucht, zum Glück auch noch die "Hundemarke" gefunden und einer örtlichen Pfarrei übergeben die ein anständiges Begräbnis versicherten und anhand der Marke ebenfalls versprachen die eventuellen Hinterbliebenen zu informieren.

Hatte jemand schon mal ein ähnliches Erlebnis? Haben wir richtig gehandelt? Was hätten wir sonst tun müssen?
Heute sage ich mir:
DAS war gruselig und das brauche ich auch nicht noch einmal, aber ich fühle mich gut die sterblichen Überreste nicht dort liegen gelassen zu haben, dem Menschen ein würdiges Begräbnis ermöglicht zu haben und wer weis - eventuell wurden ja auch Hinterbliebende gefunden.

Gruß

Paddy
 











 



« Letzte Änderung: 11. Februar 2012, um 01:10:31 Uhr von (versteckt) »

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(versteckt)
#1
11. Februar 2012, um 08:14:56 Uhr

Moin,

es ist zwar nicht so abgelaufen, wie es eigentlich gemacht werden sollte, aber etwas anderes hätte ein Umbetter auch nicht gemacht. Die Knochen eingesammelt, in einen Pappkarton gelegt und anhand der Erkennungsmarke die Identität des Toten festgestellt.

Die Idee, den Toten beim Pfarrer abzugeben hat auch etwas für sich, da Ihr keine NFG gehabt habt und der Pfarrer gegenüber miemanden etwas zu Eurer Person sagen muss bzw. darf.

Viele Grüße

Walter

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