Hallo Cannonball!
Ich habe mir Deine Knolle nochmals genau angeschaut. Es handelt sich um eine abgebrochene sehr eisenhaltige Steinknolle die seitlich flach ausläuft. Sie dürfte aus dem Rotliegenden stammen( in der Pfalz zu Hause). Dieser Eisenstein ist sehr hart und springt auch muschelig. Er ist aber sehr spöde, d.h., er zerspringt sehr schnell bei äußerlicher Krafteinwirkung und ist somit als Steinbeil nicht geeignet. In diesen Steinknollenkongretionen sind häufig Fossilien eingeschlossen die auch die Ursache für die Kongretionsbildung waren. Diese Kongretionen kommen in tonigen Gesteinschichten vor. Sie springen auch gerne an den Rändern flächig ab, so daß man glauben kann es wären Bearbeitungsspuren. Diese Knollen können unterschiedliche Größen und Formen annehmen. Im Anschluß werde ich mal 4 fossilhaltige Eisenknollen aus La Voulte sur Rhone abbilden damit Du eine Vorstellung solcher Knollen bekommst.
Bild 1: Knolle1 zerbrochen Gesammtansicht
Bild 2: Knolle1 Bruchkannte mit Fossil in der Mittellinie
Bild 3: flache Knolle2 zerbrochen noch mit Tongestein behaftet
Bild 4: flache Knolle2 mit Abbruchstück und Fossil in der Mittellinie
Bild 5: sehr flache Knolle3 Gesammtansicht
Bild 6: sehr flache Knolle3 Seitenansicht
Bild 7: kleine Knolle4 Gesammtansicht
Bild 8: kleine Knolle4 Seitenansicht
Wenn solche Knollen abbrechen, so können diese abgebrochenen Teile sehr wohl die Form eines Steinbeils annehmen.
Derfla
