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 Spaten Test ,Versuch, Praxis Bericht

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Avatar  Spaten Test ,Versuch, Praxis Bericht  (Gelesen 1340 mal) 0
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10. April 2013, um 17:32:09 Uhr

Hallo liebe Sondler-Gemeinde,
nachdem in einem anderen Threat von mir eine kleine Diskussion von Grabungswerkzeugen entstanden ist, habe ich mich dazu entschlossen einen kleinen Praxis-Bericht für kreuzgeschädigte Buddler zu machen  Grinsend .

Im Praxis-Vergleich stehen folgende Werkzeuge  Anbeten:

- Selbstbauspaten (angelehnt an den ADA Invader)
- Frankfurter Gartenschaufel
- Fiskars Klappspaten (ähnlich BW - US  Spaten)

1.Transport zum Startpunkt:

Mitunter ist man immer mit allem Möglichen an Gepäck unterwegs und schnauft sich wie eine Lock zu seinem Punkt an dem der Spaß beginnen soll. Nebs guter Ausrüstung ist da auch unser...JA..Spaten! Ein Klappspaten bietet hier doch einen gewissen Komfort zu den Anderen, da er leicht in jeden Rucksack zu verstauen und bequem auch so transportierbar ist. Hingegen zeigte sich schnell, dass meine anderen Spaten ein wenig mehr Anspruch auf mich ausübten, der Frankfurter, sowie der SB wollten von meiner Hand getragen werden. Da ziemlich leicht kein Problem, aber gab kein gutes Bild ab...Mann mit Spaten Huch ?

2. Händling im Sondelgang:

Da gab es keine großen Unterschiede. Es ist eigentlich egal, ob man einen Klappspaten, oder eine Schaufel hinter sich herschleift... Lediglich sollte man darauf achten , dass das Gewicht nicht allzu hoch ist, nach ca. 1 Stunde machen sich doch schon gewissen "Gefühle" des Kraftaufwands bemerkbar.

3. Jetzt gehts los!! Der erste Spatenstich:

Als Vorwort sei gasagt, dass ich von einer Körpergröße von etwa 1,72m ausgehe..größer bin ich net geworden..  Grinsend

- Klappspaten (kein Bild):

Nachdem wir unseren Fund lokalisiert haben setzen wir den Spaten stehend an. Sofort fällt mir die ungesunde Körperhaltung geneigt und seitlich auf, was mein Rücken auch gleich meldet  Weinen. Daher lege ich meinen MD beiseite und bücke mich um den ersten Aushub zu machen. Erstaunlich schönes Loch mit ordentlich Volumen !!! Danach geht es gleich auf die Knie um den Rest der Erde auszuheben. Der Kraftaufwand während des Buddelns, egal ob man stehend oder knieend buddelt ist enorm und läßt mich bedenklich stimmen...aber Wurzel und Co sind kein Problem,allerdings das "Gehacke" im knieenden Zustand empfand ich durch das große Blatt und der Anstrengung mehr als nur erschöpfend.Das Gute daran ist, dass man eine Zerstörung des Fundobjekts durch den großen Aushub sehr verringert.


- Frankfurter Schaufel (rechtes B.):

Sehr angenehm und leich ist diese Schaufel im Handlich..allerdings absolut UNGEEIGNET dafür. Griff und Stiehl sind hervorragender Qualität, aber das Blatt eignet sich eher zum Butter aufs Brot zu streichen....aber nicht zum Graben!! Nach dem 3. Stich klappte das Blatt um, von einem Schuh wellte sich die Trittzone um (Bild). Was aber absolut angenehm ist, ist das geringe Gewicht durch Mischung aus Metall,Holz,Kunststoffgriff. Trotz Allem ist der Aushub ohne Bücken deutlich "fast" im Stehen zu bewerkstelligen  Applaus!! Man kann den ersten Stich machen ohne den MD aus der Hand zu geben , muß sich nicht groß beugen und der Kraftaufwand hält sich dadurch in Grenzen!!! Im Knieendem Zustand ermöglicht der doch griffige Holzstiehl genug Halt um noch kraftvoll Wurzeln etc zu beseitigen!!! SCHADE, für mich die perfekte Hilfe zum Buddeln, Stiehl geht bis mitte Oberschenkel, kräftiges Eindringen in die Erde mittel Fuß und eine fast gerade Körperhaltung!!!  Smiley ABER..dem Komfort dementsprechend ist hin und wieder eine kleine Blumenschaufel erforderlich um das "Grabungsloch" fein auszubreiten oder abzusuchen.


- der Selbstbauspaten (Linkes B.):

Angelehnt an den ...piiiieeep..zensiert.... macht er einen guten Eindruck. Den ersten Aushub kann man völlig gerade stehend bewerkstelligen. Er hat zwar im Vergleich zu den Anderen ein kleineres Erdvolumen und benötigt hin und wieder mehr "Einstiche" in das Erdreich,aber ist laaaaange nicht so Ermüdend wie die Anderen! Aufgemerkt sei bei Größeren Objekten ,um eine Beschädigung zu vermeiden lieber ein paar Stiche von der Seite her mehr tun. Nachdem man den ersten Aushub gemacht hat geht man sowieso auf die Knie um nach dem Fundstück zu suchen.Hierbei ist es egal welche Blattgröße Vorhanden ist...bücken und knieen muß man sowieso. Im Knieenden Zustand empfand ich den SB-Spaten als sehr hinderlich. Durch den langen Stiehl ,der sich immer wieder in Ästen oder sonstigen Dingen verfing machten mich echt ungeduldig. Daher war schnell bewußt, dass mit diesem eher kleinen Blatt eine Kombination mit einer kleiner Blumenschaufel (Hand) unumgänglich ist!!


Fazit:

Der Klappspaten ist klein,handlich und gut zu transportien,fordert aber bei jeder Grabungsstelle enormen Kraftaufwand, was sich sehr schnell auf die persönliche Power und Lust auswirkt. Die Frankfurter Schaufel wäre genial, man hat auch nach einigen Grabungsstellen genug Power,das Grabungsloch ist wie beim Klappspaten groß genug um nichts zu beschädigen,das Handling im Knieen ist auch akzeptabel.Manko ist das weiche Blatt,was sehr schnell verbiegt und zum Graben nichts taugt.Da wäre ein gehärtetes ,oder V2,bzw.V4 Metall mehr geeignet. Mein Favorit ist der SB-Spaten, selbst nach viiieeelen Grabungslöchern geht meine Power nicht flöten und mein Kreuz rebbelliert auch nicht.Bequem im stehen mit MD in der Hand das erste Grabungsloch machen, danach muß man eh zu Boden gehen und gen Mecka beten. Die Hilfe einer kleinen Blumenschaufel zum weiteren Ausheben nehme ich gerne in Kauf,da es nicht sonderlich anstrengt. Das Aber ist eher gegeben wenn größere Fundobjekte im Boden versteckt sind..da ist Vorsicht gefragt um nichts zu zerstören.



So, liebe Sondel-Gemeinde, das wars. Ich hoff es gefällt Euch und ich habe den Nagel gepointet.!!!

An dieser Stelle noch Dank an "seba" für die Bereitstellung Deines Spatens...Fiskars,puuuhhh,schweinteuer..lol.

Viele Grüße Euer Micha.



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(versteckt)
#1
10. April 2013, um 17:35:36 Uhr

DANKE für deine Testbericht !    Engel

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(versteckt)
#2
10. April 2013, um 17:40:16 Uhr

Hi Micha,

schöner ausführlicher Bericht,  Super

Danke  Applaus

Mfg
Coindancer  Freddy Krüger

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