Jerusalem - Archäologen haben am Boden einer Höhle im Westen Jerusalems einen beispiellosen Fund historischer Münzen aus dem 2. Jahrhundert unserer Zeitrechnung gemacht. Den genauen Ort wollten die Forscher aus Angst vor Plünderungen nicht bekanntgeben.
Insgesamt handelt es sich um 120 Geldstücke, 90 davon aus Silber: "Es ist das erste Mal, dass ein Versteck mit so vielen Silbermünzen entdeckt wurde", freute sich einer der beteiligten Wissenschafter. Auch Münzen aus Bronze und Gold wurden gefunden.
Sie sind römischen Ursprungs, tragen jedoch auch Bildnisse des Tempels und hebräische Inschriften wie "Für die Befreiung Jerusalems" - und sie verweisen damit auf eine historisch besonders interessante Epoche:
Und zwar stammen die Fundstücke aus der Zeit des sogenannten Bar-Kochba-Aufstands der Juden gegen die römischen Besatzer in den Jahren 132 bis 135 unserer Zeitrechnung. Ein Konflikt mit höchst ungleichen Ressourcen: An seinem Ende standen die Niederschlagung der Revolte und der Beginn der jüdischen Diaspora.
Die Archäologen glauben, dass die Aufständischen die Münzen in ihre letzte Zuflucht mitnahmen, als die Revolte bereits niedergeschlagen war und die römische Armee - in den Worten der Wissenschafter - "Search-and-destroy-Missionen" gegen die versprengten Widerständler durchführte. (red)
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