Archäologe entdeckt Verhüttungsplatz

In der Gemarkung rund um Gailhof gibt es zahlreiche Spuren aus der Vergangenheit. Das haben jüngste archäologische Untersuchungen bestätigt. Gegraben wurde auf dem Gelände, das die Spedition Ebeling in diesem Jahr mit einer Lagerhalle bebauen will.
Schween ordnet den Platz in das Spätmittelalter (13./14. Jahrhundert) ein. Diese zeitliche Festlegung konnte der Archäologe treffen, weil er im Bereich des Verhüttungsplatzes zwei Rand- und zehn Wandscherben von Kugeltopfgefäßen fand, die dieser Zeitepoche zugeordnet werden. Die Scherben sind aus harter, grauer Irdenware. „Das sind Behältnisse, die bei der Herstellung nur schwach gebrannt worden sind“, beschreibt Schween. Die Kugeltöpfe waren damals etwa so groß wie ein Fußball und wurden laut Archäologe, als Allroundgeschirr über einen langen Zeitraum bis in die Neuzeit verwendet. Zum Kochen beispielsweise wurden die Kugeltöpfe befüllt und in die Glut des Feuers gelegt......

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