Die Gutshöfe in den römischen Provinzen, so wie hier in Rätien, dienten vorwiegend zur Versorgung der Besatzungstruppen. Dies war ihre Pflicht und ihr Geschäft. Dazu wurde oftmals an Veteranen, die nach der Militärdienstzeit ehrenvoll entlassen wurden (und dann erst offiziell heiraten durften) ein Stück Land verpachtet.
Wenn es sich um eine Neuanlage handelte, so wurde der Standort sehr sorgfältig ausgewählt: Es musste eine gesunde und fruchtbare Lage sein, in der Nähe des Gehöftes war eine Quelle oder ein sauberer Bachlauf nötig; und das Gelände sollte leicht abfallend sein, damit es etwas trocknere und feuchtere Lagen gab - natürlich in unmittelbarer Umgebung des Hofes. Dazu wurden Fachberater, so genannte "Seher" herangezogen. Diese prüften Boden, Wasser, auch den Gesundheitszustand der ansässigen Bevölkerung und den Vogelflug, ja selbst die Innereien von heimischen Wildtieren, um negative Einflüsse der Gegend auf die Landwirtschaft zu vermeiden.
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willi