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 >  Geschichte > Geschichte des Altertums > Römisches Reich (Moderator: zenzi1) > Thema:

 Feierten die alten Römer auch Weihnachten?

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26. Januar 2010, um 04:31:21 Uhr

Lange bevor es das Weihnachtsfest feierte man die Wintersonnenwende, wenn die Tage wieder länger werden.
 
Urkundlich erwähnt ist, dass in Rom Papst Julius, der von 336 bis 352 regierte, beschloss dieses Wintersonnenfest, das auch in Rom gefeiert wurde, durch ein christliches Fest zu ersetzen. Bei den Römern fand am 25. Dezember das Fest der Geburt des Sonnengottes Mithras oder des spätrömischen Sol Invictus, dem römischen Gott der Sonne, statt. So erklärte er den 25. Dezember als den Tag der Geburt Christi. Nun wurde Christus mit dem "Licht der Welt" gleichgesezt.
 
Die erste Kalendernotiz, die die Geburt Jesu auf den 25. Dezember festlegt, findet sich beim Kopisten Furius Dionysius Filocalus. Demnach hat man das erste Weihnachtsfest im Jahr 336 in Rom gefeiert. Die Christen waren davon überzeugt, dass Jesus Christus die wahre Sonne ist; deshalb haben sie wohl das Fest des Sol Invictus vom 25. Dezember schließlich für sich beansprucht.
 
Mit einer Weihnachtspredigt des Johannes Chrysostomos am 25. Dezember 386 beginnt dann die schriftliche Überlieferung des Datums als christliches Weihnachtsfest.
 
Unumstößlich ist der Termin des Heiligabends erst seit unter dem heiligen Bonifatius das heidnische Germanien missioniert wurde. Weil der 24. Dezember der erste Tag ist, der wieder länger wird, feierten die Germanen das Fest der Sonnenwende. Bonifatius wollte diesen Umstand nutzen und an diesem Termin die Geburt Jesus´ feiern.
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Wo führte der Limes lang?

Diese besonders gut befestigten Grenzlinien gab es in allen Teilen des römischen Imperiums. So auch an der Nordgrenze Britanniens mit dem Hadrianswall, einer fast 120 Kilometer langen Mauer, oder der Orientgrenze am Fluss Euphrat in Anatolien und Syrien. Besonders bekannt ist der Obergermanische-Rätische Limes, der allgemein auch als "der Limes" bezeichnet wird.
 
Der Limes wurde unter Domitian Ende des 1. Jahrhunderts begonnen. Domitian ließ Beobachtungsposten erbauen, die miteinander in Sichtkontakt standen. Später wurde eine Holzpalisade angelegt und im 3. Jahrhundert kamen noch Gräben und Wälle dazu. Schließlich wurde das Holz teilweise durch eine Steinmauer ersetzt. Die Römer machten sich dabei auch natürliche Grenzen wie Flüsse zunutze und banden sie in ihre Grenzbefestigung mit ein.
 
So war der Limes am Niederrhein bis Rheinbrohl ein Flussgrenze, dann über den Westerwald, den Taunus, die Wetterau bis Württemberg ein Palisadenzaun mit Wall und Graben. Dann von Württemberg bis Regensburg in Bayern eine Mauer. Dort traf man dann wieder auf die Donau.
 
Diese Militärgrenze zwischen Rhein und Donau gehörte zu den am stärksten mit Militär besetzten Zonen.
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Was musste ein Legionär tun?

Die Voraussetzungen, um Legionär zu werden:
Er musste über 1,75 Meter groß sein.
Schlank, kräftig und muskulös und gut sehen und hören, schreiben und lesen können.
Er musste römischer Bürger sein. Das heißt, seine Familie musste das Bürgerrecht besitzen.
Wollte ein Mann zum Militär musste er sich ärztlich untersuchen lassen. Wurde er angenommen, schwor er einen Diensteid. Er verpflichtete sich damit zu gehorchen. Dann wurde er zu seiner Truppeneinheit gebracht.
 
Es folgten vier Monate harter Dril - die Grundausbildung. Den Rekruten wurde Gleichschritt beigebracht. Sie mussten Märsche über rund 30 Kilometer in fünf Stunden zurücklegen. Dann dieselbe Strecke mit vollem Gepäck und Rüstung laufen. Auf dem Marsch mussten sie über Nacht ein Lager anlegen. Außerdem trainierten sie auch Schwimmen, Reiten und Laufen.
 
Im Stile der Gladiatoren wurde der Kampf mit den unterschiedlichen Waffen trainiert. Sie übten mit Holzschwertern oder dem schweren Holzspieß. Dann kamen die richtigen Waffen zum Einsatz.
 
Nach den vier Monaten kam die Routine des Lagerlebens mit Lagerdienst. Neben den Übungsmärschen mussten sie Wache schieben, Bäder reinigen, Straßen kontrollieren oder im Straßenbau arbeiten. So entstanden Straßen und Brücken.
 
Alle Tätigkeiten dienten dazu, die feindlichen Angriffe abzuwehren und selbst in neue Gebiete einzuziehen, in kriegerischen Auseinandersetzungen die Oberhand zu behalten und am Ende das römische Reich zu verteidigen oder bestenfalls zu erweitern.
 
Immer wieder errichteten die Römer bei ihren Feldzügen neue Lager, aus denen auch immer wieder neue Städte oder Ansiedlungen entstanden. Ein Lager beakm einen Graben und einen Schutzwall, bekam Straßen und einen Platz mit Rundumblick für das Feldherrenzelt. All das mussten die Legionäre errichten.
 
War eine Schlacht erfolgreich beendet, bekamen die Legionäre auch frei, um sich wieder zu erholen. Ein erfolgeicherLegionär mit entsprechender Herkunft konnte beim Militär Karriere machen. Seine Dienstzeit dauerte 25 Jahre.

willi                    quell wasistwas

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