Die neuesten Funde am Hemmaberg bringen ein keltisches Heiligtum aus der Zeit der Ostgoten hervor: Ein antikes Kampfmesser wurde gefunden, das neue Erkenntnisse über den Beginn der fränkischen Herrschaft anzeigt.
Kürzlich wurden am Hemmaberg neue Ausgrabungsfunde aus der Mittelbronzezeit geborgen. Die ältesten Funde werden bis ins zweite Jahrtausend v. Chr. datiert und zeigen Spuren eines keltischen Tempels, von dem unterirdische Mauerbauten erhalten geblieben sind.
Die Ausgrabungen fanden nahe der beiden frei gelegten Doppelkirchenanlagen statt, von welchen ein Teil auf die einheimische, römisch-katholische Bevölkerung zurück geht, der andere auf ostgotische, arianische Christen. Die ostgotische Herrschaft endete im Kärntner Raum um 536 n. Chr., mit dem Beginn des byzantinisch-ostgotischen Krieges.
Eine keltische Kleinsilbermünze wurde gefunden, sowie ein keltischer Amulettring und ein aus der römischen Kaiserzeit stammendes, rotes Tafelgeschirr. Letzteres soll, laut dem Archäologen des Landesmuseums Kärnten Franz Glaser, damals aus Südfrankreich importiert worden sein.
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