Suche nach Amundsens Flugzeug erfolglos beendet
Norwegischer Polarforscher kam 1928 bei Rettungsaktion ums Leben
Oslo - Die Expedition zum Auffinden des vor mehr als 80 Jahren verschwundenen Wasserflugzeugs des norwegischen Polarforschers Roald Amundsen ist nach fast zwei Wochen erfolglos zu Ende gegangen. Wie die an der Suchmission der norwegischen Marine beteiligte Journalistin Lena Kamprolf am Samstag mitteilte, wurden keine Überreste der Maschine gefunden.
Es stehe fest, dass sie sich nicht in dem abgesuchten 120 Quadratkilometer großen Gebiet nordwestlich der Insel Bjoernoeya befänden. Ein Marineschiff mit zwei Tauchrobotern sowie ein Schiff der norwegischen Küstenwache waren am 24. August zu der Suchmission in der Barentssee aufgebrochen. Sie konzentrierte sich auf den Motor, weil die aus Holz gebaute Maschine wahrscheinlich bereits verrottet ist.
Rettungsaktion
Amundsen war im Juni 1928 zusammen mit einem Landsmann und vier Franzosen in dem Flugzeug gestartet, um den italienischen Forscher Umberto Nobile und seine Mannschaft zu retten, die beim Heimflug einer Nordpol-Expedition mit ihrem Luftschiff verunglückt waren. Amundsens Maschine stürzte über der Barentssee ab. Gefunden wurden nur einzelne Teile des Flugzeugs, so etwa ein Treibstofftank. Nobile selbst und einige Mitglieder seiner Mannschaft konnten dagegen gerettet werden.
Amundsen erreichte 1911 nach einem dramatischen Wettlauf mit seinem britischen Rivalen Robert Falcon Scott als erster Mensch den Südpol, 1926 überflog er in einem Luftschiff gemeinsam mit Nobile und dem US-Abenteurer Lincoln Ellsworth den Nordpol. (APA)
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