U-Boote suchen im Baikalsee nach Zarengold
Wilde Spekulationen in Russland, nachdem Teile eines Eisenbahnwaggons aus der Zeit kurz nach der Oktoberrevolution gefunden wurden
Moskau - In Russland hat ein überraschender Fund im Baikalsee Spekulationen über den Verbleib von einem Teil des Zarengolds, des einstigen russischen Staatsschatzes, angeheizt. Ein Forschungs-U-Boot habe in rund 700 Metern Tiefe des ausgedehnten Gewässers Trümmer eines Eisenbahnwaggons entdeckt, berichtete die Moskauer Zeitung "Iswestija". Der Waggon stamme vermutlich aus der Zeit kurz nach der Oktoberrevolution 1917, als ein Zug mit Gold von Pferden über den zugefrorenen See gezogen wurde, um die wertvolle Fracht vor den Bolschewiki in Sicherheit zu bringen. Rund 30 schwere Bahnwaggons sollen daran beteiligt gewesen sein.
Berichte von damaligen Augenzeugen würden den Transport unter Führung des Monarchisten-Admirals Alexander Wassiljewitsch Koltschak bestätigen, hieß es. Dabei sei angeblich ein Teil der als "Koltschak-Schatz" bezeichneten Ladung aus 5.143 Kisten und 1.678 Säcken im tiefsten See der Erde versunken. Belegt ist, dass die größten Anteile des Goldes später in die Hände der Bolschewiki einerseits und - im Gegenzug für Waffenlieferungen - in die der Japaner andererseits fielen. Ob diese Teile zusammen die Gesamtheit des einstigen Zarengolds ausmachen, ist nicht geklärt.
"Niemand weiß, ob der "Koltschak-Schatz" nicht doch teilweise im Baikalsee liegt", sagte Bair Zyrenow von der Stiftung für den Erhalt des UNESCO-geschützten Sees der Zeitung. Die Trümmer des Waggons und ihr Umfeld würden zur Zeit genau von den U-Booten untersucht. (APA/red)
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