Wie aus Barbaren Europäer wurdenZwei Ausstellungen in Bonn widmen sich der Völkerwanderung. Die Bundeskunsthalle zeigt, wie der Kontinent in Krieg und Chaos versank. Das Rheinische Landesmuseum verfolgt den weiten Weg der Langobarden - vom hohen Norden bis nach Italien
Was für ein Chaos! Ein heilloses Durcheinander herrscht in Europa, alles und jeder scheint in Bewegung: Alamannen, Burgunder, Langobarden, Gepiden, Goten, Sueben, Awaren, Hunnen, Vandalen und, und, und. Und damit das Tohuwabohu nicht zur Ruhe kommt, preschen immer wieder Reiterkrieger aus dem Osten durch die Lande und mischen die Siedlungen aufs Neue auf. Sie stehen in den Steigbügeln und schießen mit ihren fast mannshohen Bögen Pfeile ab. Deren Spitzen sind so geschmiedet, dass ein Sirren, Pfeifen und Heulen die Luft erfüllt, als gebe es ein Gesetz, wonach dem Tod immer die Todesangst vorauszugehen hat. Sie haben nicht die Berechtigung Links zu sehen.
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Quelle: Welt-Online vom 24.08.2008