| | Geschrieben von Zitat von Sarkozi hallo Masterthief,
Du hast genau recht damit, aber in Frankreich wollen diese HAPPAH den ganze Verbot vom Detekter. Den Verkauf und die Benutzung, wollen das auch über eine Direktive in ganz Europa erreichen 
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Moin,
so ist es mein Lieber und für alle, die es noch nicht wissen:
In Frankreich hat der Anti-Sondengängerverband HAPPAH in einer konzertierten Aktion, den Verbot von Metalldetektoren eingeleitet. Der HAPPAH gehören ca. 190 Archäologen an, viele davon sind allerdings arbeitslos und sie sehen in einer Mitgliedschaft durchaus ein Sprungbrett um einen der begehrten Posten in einer Archäologiebehörde zu ergattern.
Ehrenmitglied der HAPPAH ist der allseits bekannte Luxemburger Archäologe André Schoellen. Im Forum von DIGS, einer angeblichen Sondengänger Interessenvertretung, die aber real nur die Interessen der Archäologen vertritt, hatte er bereits Ende 2009 diese Aktion in Frankreich angekündigt. Von langer Hand vorbereitet, schlug die HAPPA am 09-02-2010 zu. Sie verteilte an alle regionalen und überregionalen Zeitschriften und Rundfunkmedien vorbereitete Presseerklärungen zu einer Raubgrabung bei Noyon, ein Gebiet nördlich von Norden von Paris in Richtung der Grenze zu Belgien und Deutschland in dem währen des 1. Weltkrieges schwere Kämpfe stattfanden.
Hier wird seit 10 Jahren von der französischen Regierung ein Schifffahrtskanal geplant. Auf der geplanten Trasse des Kanals liegen auch einige Bodendenkmäler, welche im Zuge des Kanalbaus ausgegraben werden. Anfang Februar soll dieses Ausgrabungsareal von einer Bande von fünf Raubgräbern heimgesucht worden sein. Am anderen Morgen war das Planum von Hunderten von Löchern übersät. In der Presseerklärung wurde berichtet, dass die Ausgrabungsstätte jetzt komplett zerstört sei. Die Raubgräber hätten auch Munition aus dem 1. Weltkrieg ausgegraben u. a. haben sie eine 40 Kilo Granate mitgenommen.
Auf mehren Fotos, die an die Presse gegeben wurden, sind allerdings nur wenige Löcher im Boden des Planums zu sehen. Alle Fotos zeigen immer nur diesen Planumsabschnitt, allerdings aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen. Verwunderlich ist aber, dass im Februar die Witterungsverhältnisse nicht so waren, dass man eine Ausgrabung hätte durchführen können.
Noch merkwürdiger ist die Sache mit der 40 Kilo Granate. Sie steckte senkrecht im Boden und soll so von den Archäologen ausgegraben worden sein. Statt aber bei ihrem Fund den Kampfmittelräumdienst zu rufen, ließen die Archäologen die Granate halbausgegraben im Planum stecken. Am nächsten Morgen war die Granate jedenfalls nicht mehr da, angeblich von den Raubgräbern mitgenommen. Woher die Information stamm, dass es eine Bande von fünf Raugräbern war und woher man fast genau wissen wollte was die Raubgräber ausgegraben haben, obwohl doch vorher von diesen Sachen nichts zu sehen war und sie nachher nicht mehr da waren, die Raubgräber aber auch nicht ermittelt wurden und daher Aussagen über Art und Menge der entwendeten Bodenfunde nur reine Spekulation sein können, dazu fehlten jede Hinweise in der Presseerklärung.
Der verantwortliche Archäologe für diesen Bereich ist Jean-David Deforges, ein Schelm der böses dabei denkt, ein bis vor kurzem noch arbeitsloses HAPPA-Mitglied.
Hinter der Fundmunition aus dem 1. Weltkrieg und der entwendeten 40 Kilo Granate steckt System. Wer das Forum von DIGS, hier ist der Chefpropagandaminister der HAPPAH ein gern gesehener Gast, aufmerksam verfolgt hat, konnte feststellen, dass André Schoellen jede Pressemeldung bei der es um illegale Fundmunition ging, sofort im Forum veröffentlichte oder per Link auf sie verwies und sofort eine Verbindung zu Sondengängern zog, auch wenn dieses aus der Pressemeldung nicht hervorging. Dieses Spiel wurde gleichzeitig in Frankreich gespielt.
So wird aus der Gleichung Sondengänger = Munitionssammler = potentieller in die Luftsprenger unschuldiger Kinder und Nachbarn eine politische Formel um jene Politiker zu aktivieren, die sich nach der bisherigen, von Archäologen gerne verwendeten Formel Sondengänger = Raubgräber = potentieller Zerstörer archäologischer Befunde, nicht übermäßig zu Aktivitäten veranlasst gesehen haben.
Die HAPPAH hatte nämlich erkannt, das alleine mit den Verweisen auf gestörte Befunde oder unterschlagenen Funde kaum jemand für das Ziel der HAPPAH zu mobilisieren ist, den Besitz, die Anwendung und den Verkauf von Metallsuchgeräten zu verbieten. Daher ersann man bei der HAPPAH eine neue Strategie. Da man über die archäologische Schiene nicht weiterkam wechselte man einfach das Trägermedium aus. Da die Archäologie in der Gesellschaft keine allzu große Lobby besitzt und der/die Bürger/in vor zerstörten archäologischen Befunden nun mal keine allzu große Furcht hegt, setzte man bei der HAPPAH auf ein Medium, welches in der Gesellschaft für eine größere Resonanz sorgen sollte – lebensgefährliche Kriegsaltlasten in Form von Bomben, Minen und Granaten. Dinge vor denen jeder Bürger/in Angst hat, insbesondere, wenn sondengehende Nachbarn diese lebensgefährlichen „Eier“ in den nachbarlichen Keller einlagern.
Jetzt gelten Sondengänger als Gefahr für Leib und Leben. Der zuständige Minister, Herr Mitterand, hat den 31-köpfigen Archäologierat beauftragt eine Kommission aufzustellen, die bis zum Jahresende eine Ausarbeitung vorlegen soll, wie die Zerstörung von Bodendenkmälern durch Sondengänger zukünftig sicher zu verhindern ist. Dieser Kommission gehört auch ein Deutscher an, der Leiter des Römisch-germanischen Zentralmuseums in Köln. Später sollen die Ergebnisse im europäischen Rahmen umgesetzt werden. Großbritannien würde hier natürlich quer schießen, da dort in England und Wales sehr gute Reglungen im Umgang mit Sondengängern getroffen wurden. Doch auch dies ist kein großes Problem. Da es in Großbritannien in den beiden Weltkriegen nicht zu Kampfhandlungen kam, gibt es dort auch keine Gefährdung durch Munitionsfunde. Ergo, würden die Verbote für Metalldetektoren nur in Kontinentaleuropa gelten, da es nur hier zu einer akuten Gefahrdung der Bevölkerung durch Sondengänger kommt.
Als Ergebnis können mehre Szenarien in Frage kommen. Ein Transportverbot für Metalldetektoren ohne Sondergenehmigung (wie in Portugal), ein Verkaufsverbot an Personen ohne Sondergenehmigung, eine behördliche Registrierungs- und Anmeldepflicht wie bei Schusswaffen.
Die lancierten Presseveröffentlichungen sollen gezielt Öl ins Feuer gießen. Wie z. B. die groß angelegte Mitteilung über die Zerstörung eines archäologischen Geländes in Portugal durch Raubgräber. Nur bleibt dabei unerwähnt, dass es in Portugal bereits ein Transportverbot für Metalldetektoren gibt. Dieses Verbot – wie alle anderen Verbote auch – jedoch völlig nutzlos ist.
Der einzige erfolgversprechende Weg ist eine umfassende Zusammenarbeit mit Sondengängern bei gleichzeitiger Abschaffung des Schatzregals bzw. bei bestehenden Schatzregal eine Finderlohnreglung in Höhe der Hälfte des Verkehrswertes des Fundes bei gleichzeitiger hoher Bestrafung der Raubgräberei.
Viele Grüße
Walter