Wer kann uns sagen, was das ist?

Hallo,
wir haben neulich beim Spazierengehen dieses seltsame Dings gefunden und haben nicht den blassesten Schimmer, was das sein könnte.
Kann uns jemand weiterhelfen?

Hier die Details:

Gewicht 820 g, Gesamtlänge 27 cm, Gesamtbreite 12 cm,
Länge „Nagel“ 25,5 cm, Breite „Nagel“ 2 cm,
Seitenlänge „Kopf“ 4,5 cm, Höhe „Kopf“ 1,5 cm,
„Oval“ langer Durchmesser 3,5 cm, Oval kurzer Durchmesser 3 cm,
„Haken“ Länge 5,5 cm, „Haken“ Breite 3 cm, „Haken“ Höhe 1 cm, „Haken“ gekantete Höhe 2 cm.

Gruß,
Danni & Micha

hallo
auf dem teil wurde die sense geschlagen
die schneide wurde dünn geschlagen und dann scharf geschliffen

gut fund

buschi50 

Vielen Dank, Buschi50!!!

Da wären wir im Leben nicht drauf gekommen! 

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Grüße

Das ist ein Dengelamboss für unterwegs 
Damit konnte der Bauer seine Sense auch auf der Wiese wieder richten

 

Geschrieben von Zitat von co-ko Das ist ein Dengelamboss für unterwegs Damit konnte der Bauer seine Sense auch auf der Wiese wieder richten

Nennt sich auch Steckamboss.

Gruß nixfinder

Cool! Danke für den link und die Infos, Buschi50!!!

Das Lustige ist, dass mir eine alte Dame vor 3 Tagen erzählt hat, dass man eine Sense nie mit einem Stein schleifen sollte, sondern dass Sensen gedengelt wurden und dass das heute kaum noch jemand kann.
Wir kamen auf das Thema, weil wir uns gerade einen Resthof kaufen und natürlich auch im Zuge dessen an alten Handwerkskünsten und alter Landwirtschaft interessiert sind und uns damit beschäftigen.

Das passt dann ja 1a! *freu*

Gruß zurück! 

Geschrieben von Zitat von Frl. Cool! Danke für den link und die Infos, Buschi50!!! Das Lustige ist, dass mir eine alte Dame vor 3 Tagen erzählt hat, dass man eine Sense nie mit einem Stein schleifen sollte, sondern dass Sensen gedengelt wurden und dass das heute kaum noch jemand kann. Wir kamen auf das Thema, weil wir uns gerade einen Resthof kaufen und natürlich auch im Zuge dessen an alten Handwerkskünsten und alter Landwirtschaft interessiert sind und uns damit beschäftigen. Das passt dann ja 1a! *freu* Gruß zurück!

Lustig ist das nicht!
Es ist nur ein Zeichen das die alte Dame sich nicht auskennt.
Vom Dengeln alleine bekommt das Blatt keine Schärfe.
Und das das kaum noch jemand kann, ist natürlich Unsinn. Die Jungen lernen von den Alten und die sind noch nicht alle gestorben.
Übrigend wird eine Sense nicht gerichtet sondern "gedengelt". Das Loch im Steckamboss ist für den Hammer (beim Transport).
Steckambosse nahm man nicht auf die Wiese mit sondern auf das Getreidefeld für die Kornmahd. Da die Getreidehalme auf Grund ihrer Struktur die Sense sehr in Anspruch nimmt. Und das hielt keine Sense über eine längere Tageszeit durch. Im Gegensatz zu Gras das relativ weich ist.

Ist mir bekannt 
Ich wollte es hier nur so einfach wie möglich schreiben, für die aus der großen Stadt 

 

Geschrieben von Zitat von PeterSalier Lustig ist das nicht! Es ist nur ein Zeichen das die alte Dame sich nicht auskennt. Vom Dengeln alleine bekommt das Blatt keine Schärfe. Und das das kaum noch jemand kann, ist natürlich Unsinn. Die Jungen lernen von den Alten und die sind noch nicht alle gestorben. Übrigend wird eine Sense nicht gerichtet sondern "gedengelt". Das Loch im Steckamboss ist für den Hammer (beim Transport). Steckambosse nahm man nicht auf die Wiese mit sondern auf das Getreidefeld für die Kornmahd. Da die Getreidehalme auf Grund ihrer Struktur die Sense sehr in Anspruch nimmt. Und das hielt keine Sense über eine längere Tageszeit durch. Im Gegensatz zu Gras das relativ weich ist.

In welcher Zeit lebst du denn???
 Welcher vernünftige Landwirt dessen Betrieb auch noch in Zukunft bestand haben wird nimmt heute noch eine Sense in die Hand. Geschweige denn kann noch mit einer Sense umgehen.

Doch doch die Bergbauern und auch Kleinbauern brauchen bestimmt noch heute die Sense und den Dengelambos, nicht jeden steilen Hang kann man mit der Maschine mähen, in Herbst gehen diese Bauern auf Wiesen über die Felswände und schneiden da das schmackhafte und kraftvolle Gras, wird getrocknet und dann an einem Seil runter gelassen und in einer Alphütte gelagert. Im Winter wird dieses Heu dann zu Fuss mit einem Hornschlitten ins Tal transportiert und den Kühen verfüttert.
Das so gewonnene Futter nennt sich dann "Wildheu"
Gruß pepa

Da hat corylus Recht.
nach dem Einzug der Mähmaschinen in den 1920 / 30er Jahren wurde das von Hand mähen immer weniger
Ich selbst habe bis zu meinem Rentenalter Landwirtschaft betrieben  und manche Sense dengeln müssen. Dass ich dengeln konnte, wäre eine übertriebene Behauptung, ich habe es gemacht so gut es eben ging.
Mein Schwiegervater Jahrgang 1895 konnte es noch aus dem ff.
Die Bergbauern die noch mit der Sense mähen müssen, werden es auch heute noch können.
Hier in unserem Dorf kann es keiner mehr und so wird es an den meisten Stellen sein.
Gruß Kuddel